Cala Crisca auf Mallorca


Versteckt an der unberührten Südostküste Mallorcas liegt **Cala Crisca**, einer der bestgehüteten Geheimtippe der Insel. Dieser naturbelassene Strand bezaubert mit türkisblauem Wasser, dramatischen Kalksteinklippen und einer friedlichen Atmosphäre abseits der Touristenströme. In diesem umfassenden Guide erfahren Sie alles Wissenswerte – von der faszinierenden Geologie und Geschichte bis hin zu praktischen Tipps für Ihren Besuch.

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Geologie: Ein Naturkunstwerk aus Stein und Wasser

Die Landschaft der Cala Crisca wurde über Millionen von Jahren durch geologische Kräfte und die unermüdliche Arbeit des Mittelmeers geformt.

Gesteinsformationen

  • Die Bucht wird von Kalksteinklippen aus dem Jura eingerahmt, die Teil derselben geologischen Formation sind wie der nahegelegene Naturpark Mondragó.
  • Der Meeresboden besteht aus glatten Felsplatten mit vereinzelten Neptungras-Feldern, die zur außergewöhnlichen Wasserklarheit beitragen.
  • In den Klippen können aufmerksame Beobachter Meeresfossilien entdecken – stumme Zeugen der Zeit, als dieses Gebiet noch unter Wasser lag.

Erosion & Besonderheiten

  • Die charakteristische Form der Bucht entstand durch Karst-Erosion, bei der Regenwasser den weicheren Kalkstein auflöste.
  • Kleine Meereshöhlen an den Rändern laden zum Schnorcheln ein.
  • Anders als Sandstrände besteht Crisca aus Kieseln und Felsen – Badeschuhe sind empfehlenswert.


Geschichte & Kulturelle Bedeutung

Cala Crisca mag nicht so bekannt sein wie andere Orte Mallorcas, spielte aber dennoch eine Rolle im lokalen Leben:

  • Vorgeschichte: Wurde vermutlich von den Talayot (Bronzezeit-Bewohner) als Fischerplatz genutzt.
  • Piratenzeit: Die versteckte Lage bot im 16.–18. Jh. Barbaresken-Piraten Unterschlupf.
  • 20. Jahrhundert: Lokale Fischer nutzten die Cala, bevor der Tourismusboom einsetzte.
  • Namensherkunft: "Crisca" könnte vom mallorquinischen Wort für "rau" oder "felsig" stammen.
Im Gegensatz zu touristischen Stränden wie Cala d’Or blieb Crisca naturbelassen – keine Hotels, keine Promenaden.

Lage & Anfahrt

    Gemeinde: Santanyí (Südost-Mallorca) Nächstgelegener Ort: Cala Llombards (10 Min.) Koordinaten: 39.3167° N, 3.1486° E

Anreisemöglichkeiten

  • Auto: Von Palma die Ma-19 Richtung Santanyí nehmen (~1 Std.). Von dort der Beschilderung nach Cala Llombards folgen, dann auf unbefestigte Wege achten.
  • Parken: Kein offizieller Parkplatz; am Straßenrand parken (begrenzte Plätze – im Sommer vor 10 Uhr anreisen).
  • Bus: Keine direkte Verbindung. Nächste Haltestelle: Cala Llombards (30 Min. Fußweg).
  • Boot: Mit Kayak oder kleinem Boot von Cala Figuera erreichbar.

Hinweis zur Zugänglichkeit

Der letzte Abschnitt erfordert einen 5–10-minütigen Abstieg über unebenen Pfad. Nicht kinderwagen -oder rollstuhlgeeignet.

Profi-Tipp: Mitbringen:
  • Ausreichend Wasser/Proviant
  • Sonnenschirm (kaum natürlicher Schatten)
  • Badeschuhe (Felsen sind rutschig)


Schnorcheln & Meeresleben

  • Das klare Wasser beherbergt
  • Meerbrassen und Schleimfische
  • Muränen in Felsspalten
  • Gelegentlich Tintenfische

Beste Spots: An den westlichen Klippen und Höhlen.

Küstenwanderungen

Anschluss an den Cami de Cavalls-Wanderweg zu Nachbarstränden:

  • Cala Llombards (20 Min. östlich): Größer, mit Strandbar
  • Cala Santanyí (40 Min. nördlich): Sandstrand für Familien

Fotografie

Die "Goldene Stunde" ist magisch – bei Sonnenuntergang leuchten die Klippen golden.

Beste Reisezeit

  • Juni oder September: Angenehme Wassertemperatur, weniger Besucher
  • Juli/August: Vor 9:30 Uhr anreisen (Parkplatz knapp)
  • Winter: Sehr ruhig, aber kaltes Wasser (~15°C)

Sicherheitshinweise

  • Keine Rettungsschwimmer – nur für geübte Schwimmer
  • Vorsicht vor Seeigeln im flachen Wasser
  • Rückweg bei Sommerhitze meiden

Sehenswürdigkeiten in der Nähe

  • Naturpark Mondragó (15 Min. Fahrt): Wanderwege & Vogelbeobachtung
  • Santanyí-Markt (Mi/Sa): Kunsthandwerk & regionale Produkte
  • Cala Figuera: Malerisches Fischerdorf


Wissenswertes über Cala Crisca

    • Filmkulisse: Diente 2021 als Drehort für einen spanischen Parfümwerbespot.
    • Ökologische Bedeutung: Teil eines geschützten Meeresgebiets – Muscheln/Steine dürfen nicht mitgenommen werden.
    • Gezeiten-Phänomen: Bei Ebbe erscheint eine verborgene Mini-Bucht im Westen.
    • Lokale Legende: Ältere Bewohner erzählen von Schmugglern, die hier in den 1920ern Ware versteckten.


    Für wen lohnt sich der Besuch? (Und für wen nicht)

    Perfekt für:

    • Naturliebhaber, die Ruhe suchen
    • Schnorchler und Fotografen
    • Wanderer, die die Küste erkunden möchten

    Nicht ideal für:

    • Familien mit Kleinkindern (steiler Zugang)
    • Besucher, die Infrastruktur benötigen
    • Menschen mit eingeschränkter Mobilität


    Fazit: Mallorcas letztes unberührtes Paradies

    In einer Zeit, in der viele Mittelmeerstrände überlaufen sind, bleibt Cala Crisca ein seltenes, unkommerzielles Juwel. Seine geologischen Wunder, historischen Spuren und smaragdgrünen Gewässer bieten ein authentisches mallorquinisches Erlebnis. Denken Sie daran: Nehmen Sie Ihren Müll mit, respektieren Sie das fragile Ökosystem und genießen Sie einen der letzten echten Geheimtipps der Insel.






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